Laer in Aufbruchstimmung
Laer, ein Ort, der sich neu erfindet und durchstartet.
Den mit dem Aufbruch der letzten Jahre verbundenen neuen Wind spürte man beim Besuch von rund 60 Mitgliedern und Gästen des Vereins „Laer bewegt e. V.“ auf dem Hof Homann. In der geschichtsträchtigen, über zwei Jahrhunderte alten Scheune, die derzeit in einen modernen Co-Working-Space transformiert wird, ging es um mehr als nur ein Bauprojekt.
Reinhard Lülff, der 1. Vorsitzende von "Laer bewegt", begrüßte die Anwesenden zu „Laer bewegt on tour“ und erinnerte an die Zeit, als Hendirk Homann vor einigen Jahren erstmals die Idee eines Co-Working Spaces in Laer präsentierte.
Was damals noch als Vision begann, nimmt nun konkrete Formen an und bringt das innovative Konzept in die Gemeinde Laer und Holthausen.
Lülff betonte, wie sich Laer und Holthausen im Laufe der letzten Jahre gewandelt haben – von einem Ort, über den kaum positiv berichtet wurde, zu einem pulsierenden Gemeinwesen, das Unternehmen und Bewohner gleichermaßen anzieht. Man spürt allerorts „Aufbruchstimmung“ und zunehmendes Engagement in allen Bereichen, den Ort attraktiver, lebendiger und lebenswerter zu gestalten.
Die dann folgende eindrucksvolle Vorstellung von Hendirk Homann vermittelte den Gästen ein Bild von dem, was sie im neuen Co-Working Space erwarten dürfen: kreative Arbeitsumgebungen, inspirierende Networking-Möglichkeiten, High-Speed-Internet und natürlich die Möglichkeit, in Ruhe und Naturnähe optimal arbeiten zu können.
Es wird Einzelplätze, Teambüros, Meeting-Räume, ruhige Räume sowie eine große Gemeinschaftsküche als zentrale Fläche zum Austausch geben. Sogar an Duschen für die Fahrradfahrer oder Menschen, die mittags eine Joggingrunde durch die Natur machen möchte, wird dabei gedacht.
Sehr zuversichtlich zeigt sich das Homann-Team aufgrund der bisherigen Anfragen und die allgemein gute Resonanz für das bald startende Projekt.
Die Projekte der Hof Homann eG beschränken sich jedoch nicht auf das Co-Working Space. Unter anderem stellte sie auch das Open Food Network vor, eine Open Source Handelsplattform, die Menschen in 28 Ländern weltweit hilft, regionale Lebensmittel leichter zu beziehen und Produzenten bei ihrem digitalen Vertrieb unterstützt. Die Genossenschaft betreibt die Instanz in Deutschland und entwickelt Sie weiter. So wurde als Neuentwicklung für das „OFN“ ein Abrechnungssystem für Selbstbedienungs-Hofläden vorgestellt.
Ebenfalls stellte das Team „Sensebox“ der Uni Münster sich und ihr Projekt, eine Open-Source Sensorplattform für unterschiedlichste Anwendungsfälle, vor. Gemeinsam mit der eG werden Anwendungsfälle in der Landwirtschaft entwickelt.
Die Veranstaltung war nicht nur ein Blick in die nahe Zukunft von Laer, sondern auch ein Zeichen für die positive Entwicklung und den Aufbruchswillen, die die Gemeinde aktuell in vielen Bereichen durchlebt.
Mit gemütlichen Netzwerken und anregenden Gesprächen klang der inspirierende Tag aus.
Wer also denkt, Laer wäre nur ein kleiner Ort auf der Landkarte, sollte seine Meinung so langsam überdenken. Denn Laer bewegt – und wie!