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Unternehmerfrühstück bei der Isfort GmbH & Co. KG erweiterte technischen Horizont

Hoher Gewerbesteuersatz bremst die wirtschaftliche Entwicklung in Laer und Holthausen (hier klicken)

„Laer bewegt“, das Netzwerk für Laer und Holthausen und zuständig für die Organisation von Veranstaltungen, Dorfverschönerung und Wirtschaftsförderung lud Laerer Unternehmen am Donnerstag, dem 07.03. zu einem weiteren Unternehmerfrühstück, diesmal bei Münsteraner Unternehmensgruppe „Isfort GmbH & Co. KG“  am Standort Laer ein. Neben der Firmenvorstellung standen aktuelle Themen aus der Laerer Wirtschaftspolitik, des Energielands 2050 e.V., Kreis Steinfurt sowie der Wirtschaftsvereinigung für den Kreis Steinfurt e.V. (WVS) auf dem Programm.

Laer bewegt - Vorsitzender Reinhard Lülff begrüßte die 70 Teilnehmer und ging unter anderem auf die wirtschaftliche Zukunft der Gemeinde ein. „Das Thema Gewerbesteuer ist für die Zukunft und Ausrichtung unserer Gemeinde von sehr großer Bedeutung“, betonte er. Unser Steuersatz ist zurzeit der höchste im Kreis Steinfurt und auch NRW- und bundesweit an der Spitze“. Gemeinde, Verwaltung und Politik, so Lülff, werden demnächst darüber entscheiden, ob er so bleibt oder gesenkt wird. „Der im Vergleich mit Kommunen im Umland außerordentlich hohe Gewerbesteuersatz bedeutet einen Wettbewerbsnachteil der hiesigen Unternehmen und schreckt neue Unternehmen ab“, stellte der Vorsitzende die Position des Netzwerkes heraus. „Außerdem bremst er die Entwicklung und die wirtschaftliche Zukunft der Gemeinde.“ Laer bewegt sage daher „Ja“ zu einer zukunfts- und anreizorientierten mutigen Steuerpolitik.

Ursula Wermelt vom „Energieland 2050 e.V. stellte den Klimaschutz als globale Herausforderung in den Vordergrund. Sie informierte über eine Klimaschutz-Einstiegsberatung für kleine und mittlere Unternehmen im Kreis. Angeboten wird bei Zeitaufwand eines halben Tages der Betriebsrundgang mit Fachgespräch und ein Überblick zu ersten konkreten Energie- und Co2-Maßnahmen, Co2-Bilanz und Fördermitteln.

Heiner Hoffschroer, Geschäftsführer der WSV, plädierte für weniger Reglementierungen von Seiten der Politik, um die wirtschaftliche Entwicklung nicht zu bremsen. „Den Verwaltungsapparat werden wir radikal hinterfragen müssen“, so Hoffschroer.

Die Teilnehmer waren bei der abschließenden Vorstellung der Firma Isfort beeindruckt vom vollautomatischen Logistikcenter. „Wir nutzen KI-unterstützte Robotersteuerung und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht“, sagte Unternehmensinhaberin Daniela Isfort. „Wir gehören zu den Top 10 der Online-Anbieter von Schulranzen und Schulrucksäcken“ erläuterte sie. Die Firma wurde 1966 in Münster gegründet und gilt als Spezialistin für Bürobedarf, Bürotechnik und Bürodesign.

(Text und Fotos von Rainer Nix)